Caritas
Caritas (lat., „Nächstenliebe“) heißt nicht nur der Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche. Caritas ist vielmehr eine Grundhaltung christlichen Lebens. Gegenüber allen Menschen, besonders gegenüber Menschen in Not lassen Christen Nächstenliebe erfahrbar werden. Die Berufung zur Liebe erwächst aus der Liebe Jesu zu allen Menschen: Wie Jesus möchte die Caritas ohne Ansehen der Nation, des Status oder der Konfession den Menschen mit Wohlwollen und Respekt begegnen und Hilfen ermöglichen, wo Menschen in Not sind.
Die Caritas in unserer Pfarrei zeigt sich überall dort, wo Menschen sich für andere Menschen einsetzen. Eine wichtige Funktion nimmt hier der ehrenamtlich arbeitende Caritasausschuss der Gemeinde ein. Ansprechpartnerin ist hier Diana Müller-Frotz.
Unmittelbar im caritativen Kontext steht auch das Projekt Sozialraumorientierung Usinger Land, das unsere Pfarrei gemeinsam mit dem Caritasverband Hochtaunus durchführt. Dabei geht es darum, soziale Arbeit in der Pastoral weiterzudenken und die Anliegen und Bedarfe der Menschen, die im Einzugsgebiet der Gemeinden leben, ins Zentrum zu rücken. Die sozialräumliche Arbeit soll dazu beitragen, dass der Wohn- und Lebensraum Usinger Land für alle Bewohner*innen lebenswert ist und bleibt. Der Fokus liegt auf den Anliegen und Anregungen, die die Menschen vor Ort formulieren. Jede und jeder kann sich einbringen!
Im Rahmen der Sozialraumerkundung wurden die Menschen im Usinger Land selbst befragt und vier Handlungsfelder identifiziert, zu denen nun Projekte angestoßen werden:
- Begegnung
Menschen suchen Begegnungen und nähren sich vom Austausch miteinander. Orte und Anlässe für Begegnungen wurden in der Sozialraumanalyse als wichtiges Anliegen formuliert. - Vernetzung
Es gibt bereits viele Angebote im Usinger Land, sie untereinander zu vernetzen und bekannter zu machen, steht ebenfalls im Fokus. - Wohnen
Das Thema Wohnen bezieht sich einerseits auf den Leerstand, andererseits auf die angespannte Mietensituation in weiten Teilen des Usinger Lands. - Mobilität
Der Sozialraum einer Person vergrößert oder verkleinert sich, je nachdem, wie mobil sie ist. Die Verkehrsanbindung und der öffentliche Nahverkehr einzelner Orte spielt deshalb für die sozialräumliche Arbeit eine wichtige Rolle.