Kirchenmusik in St. Laurentius
Lobt ihn mit dem Schall der Hörner, lobt ihn mit Harfe und Saitenspiel! Alles, was atmet, lobe den Herrn. Halleluja!
Psalm 150
Kirchenmusik in St. Laurentius Usingen
So wie es schon im Psalm 150 geschrieben steht: die Kirchenmusik wird am Kirchort St. Laurentius Usingen großgeschrieben:
- Der Kirchenchor gestaltet viele festliche Gottesdienste im Kirchenjahr und sucht Sie (ja, Sie!) als neuen Sänger!
- Die Musikgruppe The Sign gestaltet die Gottesdienste mit modernen rhythmischen Stücken, die gerade bei Jugendlichen gut ankommen
- Die Orgel, als Königin der Instrumente, erklingt zu jedem Gottesdienst und ist kaum wegzudenken
- Unsere Choralschola gestaltet an den folgenden Hochfesten jeweils ein lateinisches Choralamt immer am zweiten Feiertag: Ostern und Weihnachten
- In jedem Gottesdienst ist die Gemeinde zum kräftigen Mitsingen eingeladen
Vereinigter Kirchenchor St. Konrad/St. Laurentius
Sie sind musikalisch interessiert und mögen Chorgesang?
Im Sommer 2019 haben sich die Chöre der beiden Kirchorte Usingen/St. Laurentius und Grävenwiesbach/St. Konrad zu einem gemeinsamen Chor vereinigt. Wir sind 35 Sängerinnen und Sänger, die sich jede Woche einmal von 19:00 – 20:30 Uhr zu einer Probe treffen. Diese Proben finden im Wechsel in den Gemeindehäusern in Usingen und Grävenwiesbach statt: In ungeraden Wochen jeweils Montags in Grävenwiesbach und in geraden Wochen jeweils Dienstags in Usingen. Geleitet wird der Chor von Herrn Thomas Scholz, Chorleiter und Kantor.
Unsere Aufgabe ist die musikalische Mitgestaltung der Gottesdienste in St. Konrad und St. Laurentius, im Wechsel über das Jahr verteilt unter Berücksichtigung der verschiedenen Feste, wie z. B. Kirchweihfeste und Hochfeste. Wir haben ein breites und buntes Repertoire, das wir ständig erweitern. Hierzu gehören Werke alter Meister von Bach bis Schütz, aber auch zeitgenössische Chormusik des neuen geistlichen Liedes.
Aber nur Singen?! Nein, wir sind eine Chorfamilie und pflegen auch die sozialen Kontakte und das zwischenmenschliche Gespräch. So gibt es nach jeder Probe die Möglichkeit für persönliche Gespräche, ab und an auch in geselliger Runde. Anfang Januar treffen wir uns zum Jahresempfang und im Sommer heißt es dann Grillfest mit Partnern. Ein weiterer gesellschaftlicher Höhepunkt der außermusikalischen Aktivität ist der jährliche Tagesausflug, der oft auch die musikalische Gestaltung eines Gottesdienstes am Zielort beinhaltet.
Also, hätten Sie Lust, mitzumachen? Sie brauchen dazu keine gesangliche Ausbildung und müssen auch nicht vorsingen. Ein bisschen Freude am Singen sollten Sie aber schon mitbringen.
Schauen Sie doch einfach mal an einer der nächsten Proben bei uns vorbei und lernen Sie uns kennen. Wir freuen uns auf Sie.
Sollten Sie noch Fragen haben - dann rufen Sie an:
Kontakt:
Wie alles begann...
Am Dienstag, den 13. März 1984, fand auf Wunsch von Herrn Pfarrer Gärtner in der Unterkirche die Gründungsversammlung eines neuen Kirchenchores statt, zu der sich 30 sangesfreudige Gemeindemitglieder einfanden. Berthold Braun aus Bad Nauheim war der erste Chorleiter. Er war ehemaliger Domsingknabe im Dom zu Limburg. Schon Ostern 1984 hat der Chor den Gottesdienst mitgestaltet. Berthold Braun leitete den Chor 8 Jahre lang. Aus beruflichen Gründen verließ er den Chor 1992.
Sein Nachfolger, Markus Schopf aus Naunstadt, ebenfalls ehemaliger Domsingknabe im Dom zu Limburg, leitete den Chor von 1992 bis 1998. Auch er verließ den Chor aus beruflichen Gründen.
1999 übernahm Manuel Jörges den Chor. Er war, wie seine Vorgänger, Mitglied der Domsingknaben in Limburg. 2005 gab er die Leitung des Chores aus beruflichen Gründen auf.
Seit September 2005 ist Thomas Scholz unser Chorleiter. Vorher war er 16 Jahre lang Chorleiter in der Kirchengemeinde Heilig Kreuz in Bad Homburg-Gonzenheim. Wir hoffen, daß er uns noch lange erhalten bleibt.
The Sign
Firmung im Jahr 1994: Zur Feier des Tages spielt eine neu gegründete Band, die sich einige Monate später THE SIGN - das Zeichen - nennen wird.
- Haben Sie im Gottesdienst schon mal mit dem Fuß gewippt? -
Das war das erste Motto, mit dem die Band während Gottesdiensten gespielt hat. Es hat geklappt, es wurde gewippt - denn: "Die Sache Jesu braucht Begeisterte".
Zehn Jahre später, nach über 130 Auftritten im ganzen Bistum und am Kirchentag in Berlin, 2003, sind wir im Bereich Sacro-Pop ein Begriff weit über die Grenzen Usingens hinaus. Besonders erwähnt sein sollen hier die von Pfarrer Paul ins Leben gerufenen Gottesdienste am Vorabend des Heiligen Abends: Der Abend davor - warten auf die heilige Nacht.
Wir sehen unsere Hauptaufgabe darin, Gottesdienste mit zugestalten oder bei anderen Veranstaltungen mit unserer Musik für den christlichen Glauben zu werben. Das gelang erfahrungsgemäß immer am Besten, wenn wir eng mit dem Zelebranten und / oder der vorbereitenden Gruppe zusammengearbeitet haben.
Die Literatur entnehmen wir hauptsächlich den Chorbüchern des Bistums Limburg "Vom Leben singen", "Die Zeit färben" und "Gehalten" und spielen damit Musik der Gegenwart.
Wenn sie einmal den Wunsch verspüren, ihren persönlichen Gottesdienst wie Taufe, Trauung oder ein Hochzeitsjubiläum mit uns zu gestalten, sprechen sie uns an. Wir werden mit ihnen zusammen einen Weg finden, der diesen Gottesdienst für sie und ihre Gäste zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lässt.
Wie erreichen sie uns?
Sie erreichen uns über unsere Facebookseite: https://www.facebook.com/profile.php?id=100086406343640. Dort finden Sie auch einige Informationen über unsere Band. Bitte benutzen Sie die Funktion „Nachricht senden“ bei Facebook, wenn Sie uns kontaktieren wollen.
Orgelmusik in St. Laurentius
Die Orgel wird nicht zu unrecht als die Königin der Instrumente bezeichnet: bietet sie doch derart viele Klangmöglichkeiten, die kein anderes Musikinstrument hat: von zarten, andächtigen, ja geheimnisvollen Klängen bis zum freudigen Tutti stehen dem Organisten alle Freiheiten offen.
Jeden Sonntag erklingt sie zum Lob Gottes. Sie ist ein so fester Bestandteil der Liturgie, dass die Orgelmusik und was dahintersteckt kaum noch als etwas besonderes von der Gottesdienstbesuchern wahrgenommen wird.
Aber wenn sie dann doch einmal schweigt, wie es beispielsweise von Gründonnerstag bis zur Osternacht der Fall ist, merkt man meist erst, das eine große Lücke entsteht.
Wir möchen Sie begeistern für die Orgelmusik: versuchen Sie doch bei Ihrem nächsten Gottesdienstbesuch einmal bewusst dem Orgelspiel zuzuhören. Stehen Sie am Ende der Messe nicht einfach auf und gehen raus, sondern halten Sie noch einen Moment inne und lauschen dem Orgelnachspiel.
Der Organist würde sich freuen! Meist steckt eine Menge Arbeit in der Vorbereitung der Gottesdienste und dem Einüben von Literatur.
Sie haben noch Fragen? Dann nehmen Sie Kontakt auf.
Unsere Orgel
Unsere Orgel wurde 1964 von der Firma Wagenbach erbaut. Im Jahre 2002 erfolgte eine Generalüberholung des Instrumentes durch die Firma Orgelbau Hardt (Möttau) und bei dieser Gelegenheit erhielt das Instrument ein weiteres Register: ein Zungenregister Krummhorn 8". Im Jahr 2009 konnten wir mit Hilfe des Förderkreises St. Laurentius und vieler großzügiger Spenden zwei weitere Register in unsere Orgel einbauen: eine Trompete 8' und eine Posaune 16'.
Die Orgel besitzt eine elektrische Spiel- und Registertraktur und eine elektropneumatische Steuerung der Ventile. Im Jahr 2020 erfolgte eine grundlegende Erneuerung der elektrischen Registertraktur durch den Einbau einer modernen elektronischen Steuerung und Setzeranlage der Firma Eisenschmid.
Die Disposition sieht heute folgendermaßen aus:
Pedal | Hauptwerk | Oberwerk | Spielhilfen |
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Neues Trompetenregister
Als unsere Orgel vor über 30 Jahren angeschafft wurde, musste die Kirchengemeinde aus finanziellen Gründen auf zwei Register verzichten.
Im Jahr 2002 konnten wir durch großzügige Spenden eines der beiden fehlenden Register nachrüsten. Seitdem erklingt ein Krummhorn 8'.
Damit nun auch irgendwann das zweite noch fehlende Register (eine Trompete 8' im Hauptwerk) erklingen kann, wurde im Herbst 2007 das Projekt "Orgelvervollständigung" ins Leben gerufen und ein zweckgebundenes Spendenkonto eingerichtet. Durch zahlreiche Aktionen (Werbung, Versteigerung von Orgelpfeifen am Pfarrfest, Patenschaften für Orgelpfeifen, Konzerte, Kollekten, usw.) konnten bis Februar 2009 die notwendigen Mittel in Höhe von rund 23.000 EUR gesammelt werden. Zahlreiche Einzelspender, die Nassauische Sparkasse, die Auktionsgewinner der Orgelpfeifen beim Pfarrfest, die Jägervereinigung und der Förderkreis ermöglichten es, dass die notwendigen Mittel in so kurzer Zeit zusammen kamen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön allen, die unser Projekt unterstützt haben!
Projekt "Orgelmodernisierung"
Die vor über 50 Jahren gebaute Orgel erfüllte die heutigen Vorschriften zur elektrischen Betriebssicherheit nicht mehr und so war es dringend angeraten, die elektrische Steuerung der Pfeifen und Register grundlegend zu modernisieren, um bei einem technischen Defekt nicht das Risiko eines Feuers einzugehen.
Der tatkräftigen Unterstützung des Förderkreises der kath. Kirche St. Laurentius Usingen, seinen Mitgliedern und großzügigen Einzelspendern, sowie der finanziellen Unterstützung durch das Bistum Limburg ist es zu verdanken, dass die elektrische Steuerung unsere Orgel im Jahr 2020 durch die Firma Orgelbau Hardt, Möttau grundlegend erneuert werden konnte.
So wurde eine moderne Industrie-SPS-Steuerung in die Orgel integriert, die die elektrische Übertragung der Signale vom Spieltisch zum Orgelwerk übernimmt.
Diese neue Steuerung bot nun auch die Möglichkeit, die Orgel mit einer modernen Setzeranlage nachzurüsten: damit hat der Organist die Möglichkeit, Registrierungen vorzuprogrammieren und auf Knopfdruck abzurufen. Insgesamt 9999 Programmierungen lassen sich hinterlegen und direkt abrufen. Eine abwechslungsreiche Klanggestaltung für Gottesdienste und Konzerte wird so noch einfacher möglich. Darüber hinaus bietet das neue System der Firma Eisenschmid die Möglichkeit, einen abgesetzten Spieltisch über Funk anzubinden, hilfreich beim Begleiten des Kirchenchores. Eine Funkfernbedienung ermöglicht das einfache Anspielen der Pfeifen beim regelmäßigen Nachstimmen der Zungenregister. Flexible Klangkoppeln sorgen für weitere klangliche Möglichkeiten durch geschickte Ansteuerung der vorhandenen Pfeifen. Eine MIDI-Schnittstelle ermöglicht dem Organisten das Mitschneiden seines Spiels, um die Wirkung der Registrierungen im Kirchenraum selbst zu erleben.
Choralschola
An jedem zweiten Feiertag der drei christlichen Hochfeste - Weihnachten, Ostern und Pfingsten - wird in unserer Pfarrkirche ein lateinisches Choralhochamt gefeiert. Das ist eine Besonderheit, da nur noch in ganz wenigen Gemeinden die alte Tradition der in lateinischer Sprache gefeierten Messfeier mit Gregorianischem Choral-Gesang gepflegt wird.
Eine Männerschola unserer Pfarrei, deren Mitglieder fast alle schon als Knaben in der von Pfarrer Raimund Gärtner, einem großer Kenner des Gregorianischen Chorals, Anfang der siebziger Jahre gegründeten Schola gesungen haben, gestalten unter Leitung von Studienrat Rüdiger Amannn gesanglich in lateinischer Sprache die Messfeier.
Das Repertoire der Gregorianik wird unterteilt in das Ordinarium Missae, das sind die in jeder Messfeier unveränderten Texte (Kyrie, Gloria, Sanktus und Agnus Dei), sie werden im Wechsel mit der Gemeinde gesungen, und das Proprium Missae, Texte mit direktem Bezug zur Liturgie des Tages bez. des Festes,(Introitus, Graduale, Communio) vorgetragen von der Schola.
Unter gregorianischem Choral versteht man einstimmige, unbegleitete, von einer Schola in lateinischer Sprache vorgetragene Gesänge zur Messfeier. Der Name leitet sich ab von Papst Gregor dem Großen (540-604), der während seines Pontifikats eine groß angelegte Sammlung und Ordnung aller bis dahin bekannten Choräle durchführen ließ.
Die musikalischen Wurzeln dieser Melodien reichen bis in die römische Antike und den altjüdischen Tempelgesang zurück. Doch auch nach Papst Gregor wurden noch bis ins Mittelalter immer neue Choräle komponiert und dem Repertoire hinzugefügt. Nach dem Aufkommen der Mehrstimmigkeit im Hochmittelalter und der zunehmenden Verbreitung von Kirchenliedern in den jeweiligen Landessprachen, wurde der Choral vor allem in den Klöstern weiter gepflegt.
Die Ausdruckspalette des gregorianischen Chorals reicht von schlichtesten, nur aus wenigen Tönen bestehenden Psalmvertonungen (syllabischer Stil) bis zu hymnischen, melodisch weit ausgreifenden, kunstvollen Gesängen (melismatischer Stil).