Nächstes Offenes Singen
SO 13.04. um 17.00 Uhr in der Kirche St. Johannes d.T. in Kransberg
Vorbereitung auf die Mitgestaltung des musikalischen Kreuzwegs mit Taizé-Gesängen, der um 18.00 Uhr beginnt.
Pfaffenwiesbacher Sonntagskonzerte (PS)
Pfaffenwiesbacher Sonntagskonzerte 2025
Auch 2025 veranstaltet der Ortsausschuss St. Georg Pfaffenwiesbach/Friedrichsthal wieder unter Federführung von Kirchenmusiker Elmar Feitenhansl ein besonderes musikalisches Projekt zur Förderung des kulturellen Lebens: die Pfaffenwiesbacher Sonntagskonzerte (PS). Verschiedene Künstler(innen) und Ensembles - teils aus unserer Region, teils auch überregional - werden für Sie im Mai, Juni, August, September und Oktober einmal pro Monat in unserer St. Georgskirche (Kapersburgstraße 8) oder dem kath. Gemeindehaus St. Georg (Kapersburgstraße 13) in Wehrheim-Pfaffenwiesbach ein kirchenmusikalisches Programm gestalten, das in der Regel einen überschaubaren zeitlichen Rahmen hat und sehr abwechslungsreich sein wird. Die Mitwirkenden freuen sich auf Ihr Interesse und Ihr Kommen.
In diesem Jahr ist Folgendes geplant:
- SO 25.05.2025 um 17.00 Uhr St. Georgskirche: KONZERT "Mai-Ausklang mit populärer klassischer Musik für Orgel und Querflöte"
- Es musizieren Stefanie Munsonius (Neu-Anspach), Querflöte;Elmar Feitenhansl (Pfaffenwiesbach), Carl-Horn-Gedächtnis-Orgel.
- Es erklingen (teilweise für Orgel und Querflöte bearbeitete) Werke von J.S. Bach, G.F. Händel, J. Clarke, F. Schubert u.a.
- SO 22.06.2025 um 17.00 Uhr St. Georgskirche: ORGEL-CROSS-OVER-KONZERT "Veni creator spiritus. Around the world. Happy together. Power On Pipes (POP)"
- An der Carl-Horn-Gedächtnis-Orgel (1911) musiziert Christoph Brückner (Limeshain).
- Aus dem Programm: J. B. Strauss (zum 200. Geburtstag), M.P. Mussorgski, D. Bortniansky, W.A.Mozart u.a.
- SO 24.08.2025 um 17.00 Uhr St. Georgskirche: "ORGAN MEETS JAZZ"
- An der Carl-Horn-Gedächtnis-Orgel (1911) musiziert Jakub Lad (Usingen).
- SO 28.09.2025 um 17.00 Uhr St. Georgskirche: KAMMERMUSIKALISCHES KONZERT für Violine, Cello/Kontrabass und Continuo
- Es musizieren Regina Möller (Pfaffenwiesbach), Violine; Michael Schneider (Heidelberg), Cello/Kontrabass; Elmar Feitenhansl (Pfaffenwiesbach), Continuo.
- SO 26.10.2025 um 17.00 Uhr kath. Gemeindehaus St. Georg: KLAVIER-KONZERT: "Zeit zum Träumen"
- Es musizieren Sonja Ernst (Pfaffenwiesbach) und Schüler/innen.
Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.
Der Förderverein St. Georgskirche Pfaffenwiesbach e.V. unterstützt das Projekt; er bittet weiterhin um Ihre (finanzielle) Unterstützung, damit auch in den kommenden Jahren wieder eine solche Konzertreihe angeboten werden kann. Weitere Informationen zum Förderverein finden Sie am Zeitschriftenstand in der Vorhalle der Pfaffenwiesbacher Kirche und hier: https://pfaffenwiesbach.franziskus-klara.de/beitrag/foerderverein-st-georgskirche-pfaffenwiesbach-ev/
OASEn-Projekt
In der Regel an jedem 1. Freitag im Monat findet um 19.40 Uhr eine 20minütige Orgelvesper in unserer Georgskirche statt. Einlass ist ab 19.30 Uhr.
Zu diesem konfessionsübergreifenden Projekt, das seit November 2014 läuft, sind alle herzlich eingeladen, die ...
- einen meditativen Einstieg in das Wochenende oder eine Unterbrechung in ihrem Alltag suchen,
- sich musikalisch durch Gottes Wort ansprechen und so im Glauben stärken lassen möchten,
- dem Gemeindeleben sonst eher fernstehen.
Die Literaturauswahl wird jeweils kurz vor der nächsten OASEn-Vesper bekannt gemacht. Bei manchen OASEn wirken auch noch andere Solist(inn)en mit.
Im Jahreslauf haben sich auch besondere OASEn entwickelt (wie z.B. die "Nikolaus-OASE" im Dezember für Familien).
Über folgenden Link, der Sie auf die Plakatwand unserer Pfarrei führt, können Sie unser diesjähriges Programm einsehen (Änderungen vorbehalten): https://franziskus-klara.de/beitrag/plakatwand-pfarrei/
Unsere "kirchenmusikalischen" Gottesdienstformen sind (in alphabetischer Reihenfolge)...
Abend-Lob („Evensong“): niederschwellige, kirchenmusikalische Gottesdienstform. Der Ablauf des „Abend-Lob“ orientiert sich bei uns am sogenannten „Kölner Evensong“ (2005) und verbindet – siehe dazu unten – Inhalte des kirchlichen Abend- (=> „Abend-Zeit“/„Vesper“) und Nachtgebets (=> „Nacht-Zeit“/„Komplet“). Ablauf: Eröffnung u.a. mit Eröffnungsruf und Lied – Wortgottesdienst mit Psalm(en), thematisch bezogenem Lied („Anthem“), Gesang aus dem Neuen Testament (vorzugsweise aus dem Evangelium), Lesung(en), Kurzpsalm, Ansprache (in verschiedenen Formen) und dem Lobgesang der Maria („Magnificat“; vgl. Lk 1,46-55) – Gebetsteil mit den „Fürbitten“ und ggf. einem Gebetslied – Kommunionfeier mit meditativer Anbetungszeit und „Vater-unser“-Gebet – Schlussteil mit dem Lobgesang des Simeon („Nunc dimittis“; vgl. Lk 2,29-32) und einem hymnischen Gesang, einem Gebet, einem Segenswort sowie dem „Marienlob“. Die aus pastoralen Gründen in das „Abend-Lob“ integrierte Kommunionfeier möchte den Teilnehmenden eine direkte Begegnung mit Jesus Christus im eucharistischen Brot ermöglichen und gleichzeitig gemeinschaftsstiftend sein; die Rückbindung der Kommunionfeier an die letzte => Eucharistiefeier ist jedoch unaufgebbar und selbstverständlich. Nächste Termine: vgl. dazu unsere Gottesdienstordnung unten.
Abend-Zeit („Vesper“): kirchliches Abendgebet und (bei uns) niederschwellige, kirchenmusikalische Gottesdienstform. Vergegenwärtigendes Gedächtnis des Kreuzestodes Jesu Christi, der das „abendlose Licht“, das keinen Untergang kennt, und somit das unvergängliche „Licht der Neuschöpfung“ (vgl. 2 Kor 5,17) ist. Wir danken daher in der „Abend-Zeit“ Gott für die Erlösung (in Jesus Christus) und für den vergangenen Tag. Ablauf: Eröffnungsteil u.a. mit Eröffnungsruf und Lied – Wortgottesdienst mit Psalm(en), Gesang aus dem Neuen Testament (vorzugsweise aus dem Evangelium), Lesung, Kurzpsalm, Ansprache und dem Lobgesang der Maria („Magnificat“; vgl. Lk 1,46-55) – Gebetsteil mit „Fürbitten“ – Kommunionfeier mit „Vater-unser“-Gebet – Schlussteil mit hymnischem Gesang, Gebet, Segenswort und „Marienlob“. Die aus pastoralen Gründen in die „Abend-Zeit“ integrierte Kommunionfeier möchte den Teilnehmenden eine direkte Begegnung mit Jesus Christus im eucharistischen Brot ermöglichen und gleichzeitig gemeinschaftsstiftend sein; die Rückbindung der Kommunionfeier an die letzte => Eucharistiefeier ist jedoch unaufgebbar und selbstverständlich. Nächste Termine: vgl. dazu unsere Gottesdienstordnung unten.
Eucharistiefeier - „Heilige Messe“ mit musikalischem Akzent: der liturgische Höhepunkt, dem alles Tun auch unserer Gemeinde zustrebt, und zugleich die Quelle, aus der all ihre Kraft strömt (vgl. Vatikanum II); die Feier der Eucharistie ist somit das Herz auch unserer Gemeinde und die anspruchsvollste Form unserer liturgischen Praxis; alle anderen liturgischen Formen gehen von ihr aus und führen zu ihr zurück. Sie ist zu verstehen als Danksagung für unsere Anteilhabe an der Gemeinschaft mit Gott schon im Hier und Jetzt, zu der uns Jesus Christus durch seinen Tod und seine Auferstehung den Zugang eröffnet hat und die im Heiligen Geist fortbesteht. Aufbau: Eröffnung mit Kreuzzeichen, liturgischem Gruß, Einführung, allgemeinem Schuldbekenntnis oder sonntäglichem Taufgedächtnis, Kyrie, ggf. Gloria und Tagesgebet – Wortgottesdienst (= 1. Hauptteil) mit Lesung(en), Antwortgesang, Ruf vor dem Evangelium, Evangelium, ggf. Homilie/Predigt, ggf. Glaubensbekenntnis und den Fürbitten – Eucharistische Liturgie (2. Hauptteil) mit Gabenbereitung und mehrteiligem Hochgebet sowie der Kommunionfeier mit „Vater-unser“-Gebet, Friedensgruß, Brotbrechung, Kommuniocnspendung, Danksagung und Schlussgebet – Schlussteil mit Segenswort und Entlassungsruf. Seit 2020 finden in Pfaffenwiesbach und Friedrichsthal „Eucharistiefeiern mit Akzent“ statt: Bei der „musikalischen Messe“ wird das Evangelium musikalisch gedeutet, wechseln bei den Gesängen häufiger Vorsänger(innen)- und Gemeindeabschnitte ab und das Hochgebet ist besonders musikalisch gestaltet; bei den „musikalischen Messen“ am Dienstag und Freitag kommen v.a. auch Taizé-Gesänge zum Einsatz.
Klang-OASE: kirchenmusikalische, meditative Gottesdienstform. Nach ein paar einführenden Worten und einem Gebet folgen innerhalb von 20 Minuten 1-3 kirchenmusikalische Werke (Orgelstücke oder Werke mit Solist/innen). Abgeschlossen wird die „Klang-OASE“ mit einem gemeinsamen Lied oder auch einer instrumentalen Zugabe. Die „Klang-OASE“ ist ein Angebot für alle, die sich auf musikalische Weise von Gott ansprechen lassen wollen und/oder eine musikalisch-meditative Auszeit suchen. Die Themen der „Klang-OASE“ sind kirchenjahrsbezogen oder haben sog. „Monatsthemen“ (z.B. das Thema „Engel“ im September). Nächste Termine: vgl. dazu unsere Gottesdienstordnung unten.
Mitternachtsmette: kirchenmusikalischer, ökumenischer Weihnachtsgottesdienst in der Heiligen Nacht, der bei uns seit 2017 gefeiert wird. In Orientierung an der klösterlichen „Matutin“ (= „Mette“; vgl. de.wikipedia.org/wiki/Matutin) bildet das Weihnachtslied „Stille Nacht“ den Leitfaden für diesen Gottesdienst, da es die Weihnachtsbotschaft auf prägnante und eindrucksvolle Weise zusammenfasst. Aufbau: Eröffnung („Die Welt schläft, aber die versammelte Gemeinde erwartet wachend den Retter.“) – 1. Teil v.a. mit Psalm 45 („Die Gemeinde begrüßt in ihrer Mitte den königlichen Bräutigam Christus“) – 2. Teil mit Lesung aus Jes 9,1-2a.3-6a („Das Licht des Lebens und des Friedens durchdringt auch all unsere Nächte“) – 3. Teil mit Lesung aus Gal 4,4-7 („Gott wird aus Liebe Mensch, damit wir die Gotteskindschaft erlangen.“) – 4. Teil mit dem Weihnachtsevangelium Lk 2,1-14 und der Erwartung des mitternächtigen Glockenschlages („Heute ist uns der Retter geboren!“) – 5. Teil mit dem großen Lobgesang („Te Deum“; „Wir stimmen ein in den Jubelgesang der Erlösten im Himmel.“) – Abschluss mit Gebet und Segensspruch; es werden viele Weihnachtslieder gesungen. Manchmal schließt sich nach der Mitternachtsmette noch ein Gang zur Krippe und/oder ein kurzes gemütliches Beisammensein an. Zu keiner anderen Zeit wirkt unsere (dann in tiefes Blau getauchte) Georgskirche so eindrucksvoll wie in diesem Nachtgottesdienst. Nächster Termin: MI 24.12.2025 um 23.30 Uhr Kirche St. Georg.
Nacht-Zeit („Komplet“): niederschwellige und (bei uns) kirchenmusikalische Gottesdienstform. Rückschau auf den Tag und (unmittelbar vor der Nachtruhe) Besinnung auf das Ein- und Entschlafen: Der Mensch gibt sich (auch in der Nacht des Todes) vertrauensvoll in Gottes Hände. Ablauf: Eröffnung mit Schuldbekenntnis – Wortgottesdienst mit Psalm, Kurzlesung und -psalm – hymnisches Lied und Lobgesang des Simeon („Nunc dimittis“; Lk 2,29-32) – Schlussteil mit Segenswort und marianischem Gesang. Nächste Termine: vgl. dazu unsere Gottesdienstordnung unten.
Zur weiteren Erklärung der oben genannten Gottesdienste und auch anderer Liturgieformen vgl. das neue Gesangbuch „Gotteslob“ ab Seite 15ff. („Was bedeutet…?“).
Kammermusik-Download
Im Folgenden können Sie sich Kammermusik-Stücke downloaden.
Regina Möller, Violine
Elmar Feitenhansl, Orgel
Kammermusik-Download 1: T. Vitali - Chaconne g-moll (Regina Möller, Violine; Elmar Feitenhansl, Orgel)
Kammermusik-Download 2: J.S. Svendson - Romanze G-Dur op. 26 (Regina Möller, Violine; Elmar Feitenhansl, Orgel)
Kammermusik-Download 3: H.-A. Stamm - Allegro non troppo (Regina Möller, Violine; Elmar Feitenhansl, Orgel)
Die "Carl-Horn-Gedächtnis-Orgel" (1911)

1862 wurde zunächst die im Jahr 1816 zum ersten Mal erwähnte, von einem unbekannten Orgelbauer errichtete und vermutlich zur Zeit der Säkularisation aus einem Kloster in die Pfaffenwiesbacher Kirche übertragene alte Orgel (I/6) durch den Orgelbauer Gustav Rassmann aus Möttau generalüberholt, um ein Pedal(register) erweitert und in der zuvor neu erbauten Georgskirche aufgestellt.
Da das Instrument jedoch vielfältige Mängel aufwies, wurde 1910/11 eine neue Orgel angeschafft, die der Limburger Orgelbauer Carl Horn (1856-1932) als sein Opus 52 erstellte und im Januar 1912 in der Kirche errichtete.
Bei dem Instrument, das noch heute in weiten Teilen existiert, handelt es sich um ein Orgelwerk (II/15) aus der Zeit der Spätromantik mit röhrenpneumatischer Traktur (Kegelladensystem), wobei 13 Holzpfeifen („Subbass 16′“: C–c) und die Windanlage der alten Orgel übernommen wurden; die Windanlage stand früher im sog. „Balghaus“ – einem Nebenraum, wo sich noch heute der Treppenaufgang zum Speicher befindet).
Folgende geschichtliche Daten aus der Orgelchronik sind erwähnenswert:
- 1923 wurde die Orgel bei einem Einbruch in die Kirche schwer beschädigt und zum Teil ausgeraubt.
- Seit 1929 ersetzt eine elektrische Windmaschine die Kalkanten (Blasebalgtreter).
- Nach 1960 veränderte man gemäß Zeitgeschmack den Prospekt durch aus heutiger Sicht völlig unverantwortliches „Zurechtsägen“.
- 1970/71 - 1. Generalüberholung: Die Orgel wird mit einer neuen Windanlage (vier Schwimmerbälge) ausgestattet und das Klangbild durch die Rückung und den Austausch von Registern aufgehellt; nur neun von 15 Registern blieben original erhalten.
- 1973 - 2. Generalüberholung.
- 1985 scheitert ein geplanter Abbruch des Instruments am Widerstand von Gemeindemitgliedern.
- 1993 - 3. Generalüberholung; ihre Störanfälligkeit nimmt merklich ab.
Nach z.T. sehr komplizierten Vorplanungen (ab 2009) konnte in den Jahren 2012-2020 eine sehr umfangreiche Renovierung des Instruments in vier Bauabschnitten erfolgen. Diese Maßnahmen wurden nicht allein aus historischem Interesse durchgeführt (die Orgel ist eine der letzten noch vorhandenen größeren Orgeln des Orgelbauers Carl Horn), sondern sind auch in der wiedergewonnenen Wertschätzung des ursprünglichen Klangkonzeptes bzw. des Systems begründet. Die Langwierigkeit des Projektes lag auch in der Tatsache begründet, dass fast die ganzen Kosten für Orgelrestaurierung durch Spenden bzw. Sponsoring aufgebracht wurde.
Seither gehört es als „Carl-Horn-Gedächtnis-Orgel“ zu den Denkmalsorgeln in der Region, stellt zugleich das größte erhaltene spätromantische Instrument im Usinger Land dar und begeistert Jung und Alt durch Klangreichtum und -fülle, die nicht nur die Liturgie ungemein bereichert, sondern auch ideal ist für Konzert, Unterricht und Kammermusik.
Die Pfaffenwiesbacher Gemeinde ist auf "ihre" Pfeifenorgel sehr stolz.
Die wichtigsten Daten der Orgel:
- 2 Manuale (I. Man. = Hauptwerk; II. Man. = Hinter-, Unterwerk) und Pedal
- 29 Register (davon 20 klingend: 9 original [o], 6 rekonstruiert [r], 3 nachgebaut [n], 2 aus den Jahren 1969-71 [*])
- drei feste Kombinationen (p, f, Tutti), Auslöser
- 1305 Pfeifen (ursprünglich 889)
- röhrenpneumatische Kegellade
- freistehender Spieltisch
- dreigliederiger Flachprospekt im neuromanisch-neugotischen Mischstil
Die 2020 erreichte Disposition der Orgel lautet:
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Spielhilfen: Normalkoppeln (II/I, I/P, II/P), Melodiediekoppel I/II, Superoktavkoppel II/I, Suboktavkoppel II/II, Superoktavkoppel II/II; Zimbelstern 6fach, 3 feste Kombinationen (p, f, Tutti) und Auslöser.
Weitere Infomationen zur Orgel finden Sie in der Festschrift zur Orgelweihe (2020), die unten zum Download bereitsteht.
Pfaffenwiesbacher Orgelportraits mit Christoph Brückner (Limeshain)
Im Folgenden können Sie sich Orgelportraits downloaden.
Nr. 1: Renaissance meets Romantic - Rendezvous mit Heinrich Schütz und Anton Bruckner (Jes 5,20; Wochenspruch Nov. 2022)

Nr. 2: Nocturno Mysterioso Religioso - konzipiert als Musik der Kontemplation und Adoration (Anbetung)

Nr. 3: "Erfreue Dich Himmel, erfreue Dich Erde". Trias - Sinfonische Skizzen: Promenade mit Martin Luther, W. A. Mozart und F. Mendelssohn-Bartholdy

Die OASEn- oder Marien-Orgel (2002)

Neben der Pfeifenorgel gibt es in der Vesperkapelle der Kirche („Oase“) noch eine fahrbare, elektronische Truhenorgel, deren Gehäuse in den Jahren 2000–2002 in Eigenarbeit durch den ortsansässigen Kirchenmusiker hergestellt wurde: die "Marien-Orgel".
Das ursprüngliche elektronische Spielwerk (2001) mit monophonem Bass wurde Anfang April 2015 durch ein neues mit 23 Registern, verteilt auf zwei Manuale und Pedal, zwei Registerbänken (mitteldeutsch-barock und französisch-romantisch) sowie den Auxiliarregistern „Cymbalum“ (Chimes) und „Campanellae“ (4 Glöckchen) ersetzt und stellt so eine Ergänzung zur deutsch-romantisch disponierten Pfeifenorgel dar; die Orgelweihe fand am 16. Mai 2015 statt.
Von Juli bis Ende September 2017 wurde auch diese Orgel noch einmal erweitert (Lautsprecherturm, 11-töniges Röhrenglockenspiel, fahrbares Podest); dabei hat man die o. g. Auxiliarregister umgruppiert und ihr Äußeres dem 2018 renovierten Prospekt der alten Orgel mehr angepasst. In der Oster-OASE am 6. April 2018 konnte endlich auch das sich hinter den Prospektpfeifen befindliche, elftönige Glockenspiel, dessen Funktionsweise v. a. aufgrund beengter Platzverhältnisse bisher stark beeinträchtigt war, feierlich in Betrieb genommen werden.
Seit 2019 erweitert ein Expander die Klangvielfalt des Instruments.
Im Sommer 2020 wurde die hinter dem Hochaltar befindliche Klangabstrahlungsanlage der Orgel umgebaut und durch zwei weitere Lautsprechertürme ergänzt, die zwei musizierende Engel (Engel mit Horn und Engel mit Posaune) zeigen.
Die „OASEnorgel“ kommt bei kleineren Gottesdiensten und bei Konzerten (solistisch oder kammermusikalisch) zum Einsatz. Seit 2024 wird diese Orgel auch als Winterkirchenorgel im Gemeindesaal mit eigener Klangabstrahlungsanlage verwendet.
Die barocke Disposition des Instruments lautet:
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Die französisch-romantische Disposition der "OASEn-Orgel" sieht so aus:
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Spielhilfen: Normalkoppeln, Manualbass (Mono, wählbarer Splitpunkt), Transposer (± 7 Halbtöne), Feinstimmer (414–465 Hz), fünf historische Stimmungen, 24-facher Setzer (3×8).
Kirchenmusik

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Seit ungefähr im Jahr 1816 mit dem Lehrer Christian Gondolf die Reihe der Organist(inn)en an der St. Georgskirche eröffnet wurde, hat die Gemeinde immer wieder auch selbst mal eine begabte Organistin/ einen begabten Organisten hervorgebracht. Erwähnt sei nur Heinz Demuth (Organist in Pfaffenwiesbach von 1946-1968), auf den das Pfaffenwiesbacher „Tantum ergo“ zurückgeht, das noch heute in besonders feierlichen Gottesdienst gesungen wird. Die Pfaffenwiesbacher Organistentradition wird heute durch Elmar Feitenhansl (seit 1984) sehr erfolgreich fortgesetzt.
Wichtigstes Ziel der kirchenmusikalischen Arbeit ist die musikalische Gestaltung und Bereicherung der (Gemeinde)-Gottesdienste zur Ehre Gottes sowie zur Glaubensverkündigung durch die enge Verbindung von Tradition und Innovation. Dies geschieht auf der Grundlage einer engen Kooperation der Kirchenmusiker(innen) mit
- den Seelsorger(inne)n unserer Pfarrei;
- der Pfaffenwiesbacher Gemeinde, die gerne musiziert;
- sehr qualifizierten Solist(inn)en im Instrumental- und v.a. im Gesangsbereich.
Alle Altersgruppen sollen darüber hinaus zu einem freudigen Umgang mit der Kirchenmusik in ihrer Vielfalt durch gelegentliche Orgelführungen, Probenarbeit und Unterricht, Gottesdienstmitgestaltung und Konzerte herangeführt werden. Denn sensibel eingesetzte und qualitätsvolle Kirchenmusik vermag – gerade dann, wenn die Akteure wirklich „Melodie Gottes“ in unserer Welt sind – für Menschen eine ermunternde oder auch tröstende Funktion haben, der Glaubensvermittlung und der eigenen Glaubensvergewisserung dienen sowie das Leben der Menschen (auch das eigene!) zu bereichern! Denn:
"Die Grenzen der Sprache können aufgehoben werden durch die Musik, denn was sich dem Zugriff des Wortes entzieht, das vermag die Musik noch in Töne zu fassen." (Klaus Hurtz)